Am Samstagmorgen stand ich pünktlich um 8:30 Uhr an der
Bushaltestelle, vollgepackt und aufgeregt. Der Bus kam wie immer sehr pünktlich
und schon ging es los. In Castlebar sammelte ich dann noch Mareike ein und ab
ging es, zwei Stunden Busfahrt durch viele hübsche kleine Ortschaften und
bezaubernde Landschaft, bis wir dann in Galway ankamen. Wir hatten briliantes
Wetter, sehr sommerlich und Galway ist eine unglaublich schöne Stadt! Unheimlich
jung und dynamisch, eine Studentenstadt eben, total international, ich habe
sehr sehr viel deutsch gehört und auch im Hostel waren einige Deutsche. Und
auch so ist die Stadt sehr toll, kurze Fußwege zu allem, was man braucht,
Unterkünfte direkt an den Bus- und Bahnhöfen, Pubs, Clubs und die Einkaufszone
alles sehr zentral, richtig gut!!! Mareike und ich gingen dann nach ein paar
Orientierungsschwierigkeiten direkt zum Hostel und checkten ein. Leider konnten
wir unser Zimmer noch nicht beziehen, aber immerhin unsere Taschen dort
lassen, so dass wir direkt die Stadt
unsicher machten. Ab in die Shoppingzone! Wir fanden auch ein paar sehr schöne Shops
und Läden, aßen zu Mittag und genossen das schöne Wetter und die unglaublich
tolle Stadt mit seinen Menschen.
Um 15 Uhr gingen wir dann zurück zum Hostel, mussten aber
noch weitere zwei Stunden warten, bis wir in unser Zimmer konnten, was wir
nicht so gut fanden, aber half ja nichts. Also hieß es warten. Wir trafen drei
deutsche Mädels im Aufenthaltsraum, mit denen wir ausgiebig quatschten und
unsere Erlebnisse teilten. Als wir dann ENDLICH in unser Zimmer konnten machten
wir uns etwas frisch, verstauten unseren angeschleppten Kram und zogen dann
erneut in die zum Bummeln einladende Stadt. Wie Mädchen es tun shoppten wir
ausgiebig in den Kleidungsläden und besorgten uns ein paar andere
Kleinigkeiten. Dann ging es wieder zurück ins Hostel, kurz ausgeruht, wieder
frisch gemacht und mit den deutschen Mädels zu einem Drink verabredet.
Gegen Abend schlenderten wir dann zu fünft los um etwas zu
trinken. Wir waren in zwei Pubs, einer überfüllter als der andere, bevor uns
ein paar Mitarbeiter des Clubs „Coyotes“ auflasen und uns den Nightclub
schmackhaft machten. Dort gingen wir dann auch hin und was soll ich sagen?
Großartig!!! Wer den Film „Coyote Ugly“ kennt, weiß auch in WAS für einem Club
wir da waren: Cowgirls, die auf der Theke tanzen, eingerichtet im amerikanischen
Stil und gute Musik. Die drei anderen deutschen Mädels mochten diese Art von
Club allerdings nicht, ich denke auch, dass die eher etwas „hipperes“
bevorzugen, mehr Dance und Elektro oder Ballermann, als gute alte Rockmusik,
Bier und Thekentanz. Mareike und mir jedenfalls gefiel dieser amerikanische
Club mitten im irischen Galway und so blieben wir, tranken Bier und amüsierten
uns über die Gruppen betrunkener Jungesellen- und Jungesellinnenabschiede, die
sich da zuhauf tummelten. Doch
irgendwann machten auch unsere Augen und Glieder schlapp und so schlichen wir
zurück ins Hostel, ins Bett und in den Schlaf, von dem uns ja dank
Zeitumstellung (ich verfluche sie!!!) noch eine Stunde mehr geraubt wurde.
Am frühen Morgen hieß es dann aufgestanden, gewaschen,
gepackt und ab zur Bustour. Beide waren wir nicht ganz fit, aber wir freuten
uns wahnsinnig auf die Sight-Seeing-Tour bei sommerlichen 20°Grad und mehr und
strahlendem Sonnenschein. „Wenn Engel reisen…“
Die Bustour sollte um 10 Uhr starten, doch Mareike und ich
kennen ja mittlerweile die irischen Zeitangaben und wussten, dass 10 Uhr
deutsche Zeit ungefähr eine halbe bis Dreiviertelstunde nach 10 Uhr irischer Zeit ist, also
verließ der Bus Galway gegen kurz nach halb 11 Uhr ;-)
Der erste Stop war ein Vogelcenter am Fuß eines Berges, in
dem begehbare Höhlen sind. In dem Vogelcenter bekamen wir eine kleine Flugshow
mit einer hübschen Eule zu sehen und viele andere große und kleine Vögel,
Eulen, Adler, Falken und Raben. Mir taten zwar die armen Vögel in ihren kleinen Käfigen sehr leid, aber so ist es nunmal... fangen und gefangen werden...
Nach der Vogelshow ging es hinauf zu den Höhlen, in denen
wir eine Führung bekamen, unheimlich, aber faszinierend, Steinformationen,
Stalagniten und Wasserfälle mitten im Berg.
Nach den Höhlen fuhren wir ein weites Stück direkt zu den
atemberaubenden Cliffs Of Moher, die berühmteste Sehenswürdigkeit in Irland und
jetzt wissen wir auch warum. Über 200 Meter hohe Klippen präsentierten sich uns
bei strahlendem Sonnenschein und beinahe sengender Hitze. Irland überspringt
einfach mal den Frühling und hat direkt Sommer!
Nach einem fast zweistündigem Aufenthalt bei den Cliffs ging
es weiter in ein kleines beschauliches Dörfchen namens Doolin, wo wir eine
Mittagspause einlegten und Eis aßen.
Nach diesem Päuschen ging es weiter durch berauschende Klippen,
steinigen Hügeln und atemberaubenden Aussichten auf den Atlantik auf der
Küstenstraße. Der nächste Halt waren die „Blackhead“ – Klippen, eigentlich noch
faszinierender als die Cliffs Of Moher. Leider blieben wir hier nur sehr kurz,
aber kurz genug um diese Naturschönheit zu bestaunen uns zu fotografieren.
Der letzte Stop auf dieser siebenstündigen Bustour war das
Dunguaire Castle. Ein Schloss aus einer längst vergessenen Zeit, erstaunlich
schön, direkt am Wasser gelegen.
Zurück nach Galway, ab in den nächsten Bus. Weitere zwei
Stunden Fahrt und zurück im schönen Westport, auch hier bestes Wetter.
Aber nach diesem aufregenden Tag zog es mich nur noch ins Bett… Dieses Wochenende war einfach nur unglaublich fantastisch, Irland fasziniert mich immer mehr und mehr und leider habe ich nur noch 4 weitere Tage um es hier zu genießen. Aber ich werde zurück kommen und das schon sehr bald!
Aber nach diesem aufregenden Tag zog es mich nur noch ins Bett… Dieses Wochenende war einfach nur unglaublich fantastisch, Irland fasziniert mich immer mehr und mehr und leider habe ich nur noch 4 weitere Tage um es hier zu genießen. Aber ich werde zurück kommen und das schon sehr bald!
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