Montag, 26. März 2012

Tag 20 + Tag 21 - Galway und die Cliffs Of Moher


Am Samstagmorgen stand ich pünktlich um 8:30 Uhr an der Bushaltestelle, vollgepackt und aufgeregt. Der Bus kam wie immer sehr pünktlich und schon ging es los. In Castlebar sammelte ich dann noch Mareike ein und ab ging es, zwei Stunden Busfahrt durch viele hübsche kleine Ortschaften und bezaubernde Landschaft, bis wir dann in Galway ankamen. Wir hatten briliantes Wetter, sehr sommerlich und Galway ist eine unglaublich schöne Stadt! Unheimlich jung und dynamisch, eine Studentenstadt eben, total international, ich habe sehr sehr viel deutsch gehört und auch im Hostel waren einige Deutsche. Und auch so ist die Stadt sehr toll, kurze Fußwege zu allem, was man braucht, Unterkünfte direkt an den Bus- und Bahnhöfen, Pubs, Clubs und die Einkaufszone alles sehr zentral, richtig gut!!! Mareike und ich gingen dann nach ein paar Orientierungsschwierigkeiten direkt zum Hostel und checkten ein. Leider konnten wir unser Zimmer noch nicht beziehen, aber immerhin unsere Taschen dort lassen,  so dass wir direkt die Stadt unsicher machten. Ab in die Shoppingzone! Wir fanden auch ein paar sehr schöne Shops und Läden, aßen zu Mittag und genossen das schöne Wetter und die unglaublich tolle Stadt mit seinen Menschen.  

















Um 15 Uhr gingen wir dann zurück zum Hostel, mussten aber noch weitere zwei Stunden warten, bis wir in unser Zimmer konnten, was wir nicht so gut fanden, aber half ja nichts. Also hieß es warten. Wir trafen drei deutsche Mädels im Aufenthaltsraum, mit denen wir ausgiebig quatschten und unsere Erlebnisse teilten. Als wir dann ENDLICH in unser Zimmer konnten machten wir uns etwas frisch, verstauten unseren angeschleppten Kram und zogen dann erneut in die zum Bummeln einladende Stadt. Wie Mädchen es tun shoppten wir ausgiebig in den Kleidungsläden und besorgten uns ein paar andere Kleinigkeiten. Dann ging es wieder zurück ins Hostel, kurz ausgeruht, wieder frisch gemacht und mit den deutschen Mädels zu einem Drink verabredet.
Gegen Abend schlenderten wir dann zu fünft los um etwas zu trinken. Wir waren in zwei Pubs, einer überfüllter als der andere, bevor uns ein paar Mitarbeiter des Clubs „Coyotes“ auflasen und uns den Nightclub schmackhaft machten. Dort gingen wir dann auch hin und was soll ich sagen? Großartig!!! Wer den Film „Coyote Ugly“ kennt, weiß auch in WAS für einem Club wir da waren: Cowgirls, die auf der Theke tanzen, eingerichtet im amerikanischen Stil und gute Musik. Die drei anderen deutschen Mädels mochten diese Art von Club allerdings nicht, ich denke auch, dass die eher etwas „hipperes“ bevorzugen, mehr Dance und Elektro oder Ballermann, als gute alte Rockmusik, Bier und Thekentanz. Mareike und mir jedenfalls gefiel dieser amerikanische Club mitten im irischen Galway und so blieben wir, tranken Bier und amüsierten uns über die Gruppen betrunkener Jungesellen- und Jungesellinnenabschiede, die sich da zuhauf tummelten.  Doch irgendwann machten auch unsere Augen und Glieder schlapp und so schlichen wir zurück ins Hostel, ins Bett und in den Schlaf, von dem uns ja dank Zeitumstellung (ich verfluche sie!!!) noch eine Stunde mehr geraubt wurde. 












 Am frühen Morgen hieß es dann aufgestanden, gewaschen, gepackt und ab zur Bustour. Beide waren wir nicht ganz fit, aber wir freuten uns wahnsinnig auf die Sight-Seeing-Tour bei sommerlichen 20°Grad und mehr und strahlendem Sonnenschein. „Wenn Engel reisen…“
Die Bustour sollte um 10 Uhr starten, doch Mareike und ich kennen ja mittlerweile die irischen Zeitangaben und wussten, dass 10 Uhr deutsche Zeit ungefähr eine halbe bis Dreiviertelstunde nach 10 Uhr irischer Zeit ist, also verließ der Bus Galway gegen kurz nach halb 11 Uhr ;-)
Der erste Stop war ein Vogelcenter am Fuß eines Berges, in dem begehbare Höhlen sind. In dem Vogelcenter bekamen wir eine kleine Flugshow mit einer hübschen Eule zu sehen und viele andere große und kleine Vögel, Eulen, Adler, Falken und Raben. Mir taten zwar die armen Vögel in ihren kleinen Käfigen sehr leid, aber so ist es nunmal... fangen und gefangen werden...
















Nach der Vogelshow ging es hinauf zu den Höhlen, in denen wir eine Führung bekamen, unheimlich, aber faszinierend, Steinformationen, Stalagniten und Wasserfälle mitten im Berg.











Nach den Höhlen fuhren wir ein weites Stück direkt zu den atemberaubenden Cliffs Of Moher, die berühmteste Sehenswürdigkeit in Irland und jetzt wissen wir auch warum. Über 200 Meter hohe Klippen präsentierten sich uns bei strahlendem Sonnenschein und beinahe sengender Hitze. Irland überspringt einfach mal den Frühling und hat direkt Sommer!

















Nach einem fast zweistündigem Aufenthalt bei den Cliffs ging es weiter in ein kleines beschauliches Dörfchen namens Doolin, wo wir eine Mittagspause einlegten und Eis aßen.
Nach diesem Päuschen ging es weiter durch berauschende Klippen, steinigen Hügeln und atemberaubenden Aussichten auf den Atlantik auf der Küstenstraße. Der nächste Halt waren die „Blackhead“ – Klippen, eigentlich noch faszinierender als die Cliffs Of Moher. Leider blieben wir hier nur sehr kurz, aber kurz genug um diese Naturschönheit zu bestaunen uns zu fotografieren.






















Der letzte Stop auf dieser siebenstündigen Bustour war das Dunguaire Castle. Ein Schloss aus einer längst vergessenen Zeit, erstaunlich schön, direkt am Wasser gelegen.








Zurück nach Galway, ab in den nächsten Bus. Weitere zwei Stunden Fahrt und zurück im schönen Westport, auch hier bestes Wetter.


Aber nach diesem aufregenden Tag zog es mich nur noch ins Bett… Dieses Wochenende war einfach nur unglaublich fantastisch, Irland fasziniert mich immer mehr und mehr und leider habe ich nur noch 4 weitere Tage um es hier zu genießen. Aber ich werde zurück kommen und das schon sehr bald!


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