Montag, 19. März 2012

Tag 15 - Achill Island


Um 11.30 Uhr wurde ich von der Hostfamily von Mareike abgeholt. Es sollte nach Achill Island gehen. Wir fuhren durch die schöne kleine Stadt Newport und durch Mulranny bis es dann über eine kurze, schmale Brücke auf die größte Insel Irlands ging. Unglaublich schön! Vom brodelnden Atlantik umgeben ging es auf einer schmalen Küstenstraße einmal um die ganze Insel. Steile Klippen, gelbe Sandstrände, schroffe Felsen, karges Heideland und jede Menge Schafe (vor allem mitten auf der Straße) boten sich unseren Augen.
Wir fuhren einmal komplett um die Insel, auf dieser wirklich steilen, schmalen Küstenstraße und schauten uns alle Facetten dieses wunderbaren Naturbilds an. Leider spielte das Wetter nicht mit, es regnete mal wieder, aber grade das machte die Insel unheimlich sympathisch, das Wetter passte einfach zu dieser erstaunlich rauen, unberührten Naturlandschaft. Der atlantische Wind blies uns um die Ohren und die Wellen sangen ihr (be-)rauschendes Lied. Außerdem gibt es auf Achill Island die höchsten Klippen Europas! Auch diese haben wir somit gesehen ;-)










Wir machten ein Picknick „Irish Style“ an einem Strand, umgeben von Bergen im Regen, aber das erschütterte uns nicht, wir waren viel zu beeindruckt von dem unbeschreiblich schönem Sandstrand, der sich direkt neben hohen Bergen erstreckte.






Ungefähr vier Stunden verbrachten wir auf der Insel und sahen wirklich alles, was sie ausmacht. Eine fast gänzlich unberührte Naturschönheit  Nur wenige kleine Ortschaften gibt es dort, alles allerdings sehr verlassen. So kamen wir auch zu dem „Deserted Village“, ein Dorf, das damals während der großen Hungersnot komplett verlassen wurde. Vor der großen Tragödie gehörte dieses Dorf zu einem der größten auf der Insel, nun stehen dort nur noch Steinruinen. 






Wirklich beeindruckend, überall in Irland findet man diese Zeichen, Zeichen der Geschichte, die erzählen, welche Tragödien sich auf dieser wunderschönen Insel abgespielt haben.
Bei einem heißen Kakao mit Marshmallows in einem kleinen Café stärkten wir uns und suchten Schutz vor dem Regen, bevor es an den Keem Bay ging, dem schönsten Strand von Achill Island, eingebettet zwischen 198 m und 450 m hohen Hügeln. Von weitem sahen wir schon,  einige Mutige draußen auf dem Wasser Surfen und Kitesurfen, perfekt in diesem Bay. Die Wellen hier bieten es an, dass sich auch sehr viele Surfschulen niederlassen.













Uns wurde auch eine Bucht gezeigt, die für Haifischerei sehr berühmt ist und auch Delfine lassen sich dort und im Clew Bay gerne mal sehen. Ich liebe zwar meine raue Nordsee mit ihren Launen, aber was sich mir hier heute auf Achill Island geboten hat, hat mich ehrlich umgehauen. Unfassbar, diese raue Schönheit am Atlantik!!!




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