Um 15:55 Uhr Deutsche Zeit startete mein Flieger.
Fensterplatz, schöne Aussicht, nur leider etwas bewölkt... Allerdings konnte ich ein bisschen was von Großbritannien sehen, Manchester und die Irische See- wunderschön!
Allerdings befanden wir uns da auch schon im Landeanflug auf Dublin, was mein Kopf gar nicht so toll fand. Ich bekam plötzlich rasende Kopfschmerzen, als wenn dieser zusammengedrückt werden würde.
Vom Flugzeug ging es dann zum Kofferband - juhu, Koffer hat den Flug auch überlebt!
Der Bus zum City Centre (747) stand direkt vor der Tür, ich mit meinen 30 kg hingeschwankt, die abgestellt und schon stand eine kleine rothaarige Frau neben mir, die mich fragte, ob alles in Ordnung sei mit mir.
Anscheinend sah ich tatsächlich so fertig aus, wie ich mich fühlte. ;-) Ich meinte nur, dass es mir gut gehe, woraufhin sie mich fragte, ob ich denn ein Ticket für den Bus bräuchte. Ich bejahte dies und bekam eins. Gefällt mir, dieser Service! Im Bus traf ich auf eine Deutsche Familie, mit denen ich die ganze Fahrt nett quatschte.
Glücklicherweise hielt der Bus direkt vor meinem Hostel... nur auf der falschen Straßenseite. Um die Straße zu überqueren, musste ich doch ein ganzes Stück zurück laufen...
Im Hostel angekommen empfing mich ein älterer Herr, wirkte etwas mürrisch, riss aber gleich Witze. Als ich ihm erklärte, wo ich herkomme, nannte er mich nur "the German-Danish girl".
Ich bekam den Schlüssel für Zimmer Nummer 15, juhu, my lucky number!
Allerdings wusste ich da noch nicht, dass mich meine lucky number vier Treppen hoch führte!!! Und das mit meinen 30 kg... Froh, vor der richtigen Tür zu stehen, probierte ich den Schlüssel aus - passte nicht. Ich hin und her versucht, passte, passte und passte nicht. Nachdem ich zwei kleine Mädchen angesprochen hatte, die kein Wort verstanden, schleppte ich mich (die Taschen ließ ich vor der Zimmertür stehen) wieder runter zu meinem old-joking-man. Dieser lächelte schon, sagte nur "My German-Danish girl..." und erklärte mir, nachdem ich ihm herzerweichend erzählte, dass mein Schlüssel nicht passte, dass er mir absichtlich einen falschen gegeben hatte! Wirklich witzig, diese Iren! Naja, ich wieder die Treppen hoch und ab ins Zimmer.
Sachen verstaut und frisch gemacht. Und nun? So ganz alleine in Dublin ist es doch ziemlich einsam.... Handtasche und Portmonaie unter den Arm geklemmt und raus ins bereits dunkle Dublin. Ich dachte ich schaue schonmal, wo ich am nächsten Tag meine Tram kriege.
Nach zwei Runden um den Block war ich immer noch nicht schlauer. Ich fand zwar eine Bus und Tran Station, aber die falsche. Etwas irritiert besorgte ich mir erstmal Abendessen bei SPAR, bestehend aus Tee-Keksen und einer kleinen Flasche Coca-Cola.
Auf der Straße hatte ich dann noch einen netten Plausch mit einem Franzosen, dem ich aber leider auch nicht erklären konnte, wo er hinsoll.
Total k.o. und langsam auch müde kroch ich dann zurück zum Hostel.
Nach etlichen Versuchen im Raum eine stabile Internetverbindung zu bekommen gab ich es irgendwann auf und krabbelte ins Bett.
Kurz nachdem ich das Licht ausgemacht hatte, ging auch schon die Tür auf. Ich hatte schon gesehen, dass noch zwei weitere Mädels mit mir in dem 6-Bett-Zimmer sind, aber sie selbst hatte ich noch nicht angetroffen. Mit zugekniffenen Augen begrüßte ich das Mädel, welches mich gleich besorgt fragte, ob ich schlafen wolle, dann wäre sie besonders leise. Aber so müde war ich gar nicht und so fingen wir an zu quatschen. Fast eineinhalb Stunden dauerte es dann noch, bevor wir das Licht löschten. Wir verstanden uns sehr gut. Leider hab ich gar nicht ihren Namen erfahren, aber sie kommt aus der Slowakei und möchte Stewardess werden, weshalb sie nun grade viele Kurse überall in Europa besuchen muss.
Auch nicht schlecht!
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