Donnerstag, 29. März 2012

Tag 24 + Tag 25 – Collanmore Island & Kayaking

Gestern gabs nur Arbeit Arbeit Arbeit und am Abend deutsche Serien ;-)

Heute war es endlich soweit: Ab aufs Wasser!!!
Caroline holte uns am Büro ab und wir fuhren zum Rosmoney Pier, von wo aus man zu den 365 Inseln im Clew Bay kommt. Nur eine davon ist bewohnt und zwar Collanmore Island, wo es heute hingehen sollte. Mein Chef Ciaran wohnt dort mit seiner Frau und seinem kleinen Sohn in einem wunderschönen Haus auf einem kleinen Hügel mit Blick auf den Clew Bay – traumhaft! Wenn ich groß bin möchte ich auch so ein Haus an so einem Platz! ;-)
Pünktlich am Rosmoney Pier trafen wir auf weitere Kollegen von The Adventure Islands, die mir noch alle unbekannt waren. Man hörte schon von weitem Ciaran mit einem seiner Powerboats, die er für die Sea Safari Touren benutzt, 8-9 Sitzplätze und ein starker Motor! Zu stark für die kleine Sinya… 










Wir nahmen also Platz auf dem Boot und los ging es Richtung Collanmore Islands, quasi einen Katzensprung entfernt vom Pier und mit dem Boot knapp 5 Minuten. Zuerst fuhr Ciaran ganz langsam und beschaulich, ich hatte mir natürlich direkt vorne einen schönen Platz ausgesucht und badete meinen Kopf in der warmen Frühjahrssonne, bis Ciaran meinte mich ärgern zu wollen und Vollgas gab, was nicht so schlimm war, doch er hatte noch nicht genug und fing an ein paar gewagte Schlangenlinien zu fahren. Erst lachte ich noch und freute mich, bis ich plötzlich auf dem Boden des Boots lag… Wie ein kleiner Baumstamm beim Fällen bin ich einfach so vom Sitz gekippt bzw. gerutscht, eine der Kurven war definitiv nicht zum „Sonnenbaden“ geeignet! Natürlich ist mir nichts passiert, ich lag nur wie ein kleiner gefalteter Karton zwischen Sitz und Bootkante und lachte, wie alle anderen natürlich auch. Ich bin mir auch ziemlich sicher das Ciaran irgendwann mal gesagt hatte ich solle mich festhalten… naja, hehe. J  Nach diesem wilden Ritt auf dem Wasser kamen wir dann auf Collanmore an. Wunderschön!!!








Nachdem denn auch die letzten eingetrudelt waren gab es eine kleine Vorstellungsrunde und Ciaran erklärte uns, dass wir heute Kajakfahren wollen, was uns alle sehr begeisterte. Dann gingen wir den Hügel hinauf in Ciarans wunderschönes Haus, um uns Lunchpakete zu machen und uns in die Neoprenanzüge zu quetschen… böse Erfindung, wenn man nicht grade Modelmaße hat!!! Aber hier kümmert es ja keinen und so schritt ich vollen Mutes auf zum Kajak. Wir hatten für fast alle Einzelkajaks zum „reinschlüpfen“ (man liegt da quasi drin) und Amy und ich sollten uns das Sit-on-to-Kajak für eigentlich drei Personen vornehmen. Das taten wir dann auch und da ich Gott sei Dank schon mal Kanufahren und Raften war, fiel es mir auch nicht so schwer, nur Amy schaute sich lieber die Gegend an und so hatte ich doch gut was zu tun. Wir paddelten ein gutes Stück zur Rückseite der Insel, wo wir unsere Lunchpause machten und uns neue Kräfte tankten. Das Wetter war wirklich grandios, am liebsten wäre ich noch im salzigen Wasser des Atlantiks schwimmen gegangen… aber leider hielt mich mein Neoprenanzug und unser enger Zeitplan davon ab.
Also gings zurück zum Pier der Insel. Alle waren sie elegant und schnell, nur Amy und ich dümpelten vor uns hin und drehten munter Kreise, weil einer von uns beiden nicht so recht verstanden hatte, wie man paddelt…. Also ich mit meinen dürftigen Sport-Englischkenntnissen hatte es verstanden… ;-)
Aber auch wir schafften es irgendwann langsam vorwärts ohne weitere Kreise zu drehen und kamen gut und ohne ins Wasser zu fallen, obwohl wir sogar auf dem Kajak die Plätze tauschten, am Pier an.







Das Schwierigste kam dann erst noch: raus aus dem nassen Neo... welch ein Kampf, haha.
Dann ging es leider schon wieder zurück aufs Festland, dieses Mal zum Glück ohne vom Sitz zu rutschen ;-)






Meine beiden Chefs :-)




Mit Tränen in den Augen wurde ich von Ciaran und Cormac verabschiedet, beide meinten sie, dass ich ihnen fehlen werde und dass wir unbedingt Kontakt halten müssen. Ciaran meinte auch noch, dass ich gern jederzeit wiederkommen kann mit Freunden, ich hätte eine offene Einladung bei The Adventure Islands. Wirklich schön. Mir fällt es besonders nach diesem schönen Tag sehr schwer Irland zu verlassen und vor allem diese wundervollen Menschen hier.
In meinem B&B fläzte ich mich mit Sandra, ihrem Mann und ihrem Sohn aufs Sofa und wir schauten ein bisschen Fernsehen und aßen Pizza, gemütlich ohne Ende. Ich hatte noch ein kleines Geschenk für die beiden besorgt, als Dank, dass sie mich die vier Wochen aufgenommen haben und auch Sandra hatte überraschenderweise ein kleines Geschenk für mich! Ein schönes kleines Buch über Irland und ein originelles „Westport“ Straßenschild aus Porzellan, wirklich toll!

Um 21 Uhr geht’s noch in den berühmten irischen Pub Matt Molloy’s für ein zwei letzte irische Bier und morgen heißt es früh aufgestanden, in den Zug und nochmal Dublin unsicher gemacht!

Dienstag, 27. März 2012

Westport

...und weils hier so unheimlich schön ist hier noch ein paar Fotos von der Stadt, in die ich mich Hals über Kopf verliebt habe.