Gestern gabs nur Arbeit Arbeit Arbeit und am Abend deutsche Serien ;-)
Heute war es endlich soweit: Ab aufs Wasser!!!
Caroline holte uns am Büro ab und wir fuhren zum Rosmoney
Pier, von wo aus man zu den 365 Inseln im Clew Bay kommt. Nur eine davon ist
bewohnt und zwar Collanmore Island, wo es heute hingehen sollte. Mein Chef
Ciaran wohnt dort mit seiner Frau und seinem kleinen Sohn in einem
wunderschönen Haus auf einem kleinen Hügel mit Blick auf den Clew Bay –
traumhaft! Wenn ich groß bin möchte ich auch so ein Haus an so einem Platz! ;-)
Pünktlich am Rosmoney Pier trafen wir auf weitere Kollegen
von The Adventure Islands, die mir noch alle unbekannt waren. Man hörte schon
von weitem Ciaran mit einem seiner Powerboats, die er für die Sea Safari Touren
benutzt, 8-9 Sitzplätze und ein starker Motor! Zu stark für die kleine Sinya…
Wir nahmen also Platz auf dem Boot und los ging es Richtung Collanmore Islands,
quasi einen Katzensprung entfernt vom Pier und mit dem Boot knapp 5 Minuten.
Zuerst fuhr Ciaran ganz langsam und beschaulich, ich hatte mir natürlich direkt
vorne einen schönen Platz ausgesucht und badete meinen Kopf in der warmen
Frühjahrssonne, bis Ciaran meinte mich ärgern zu wollen und Vollgas gab, was
nicht so schlimm war, doch er hatte noch nicht genug und fing an ein paar
gewagte Schlangenlinien zu fahren. Erst lachte ich noch und freute mich, bis
ich plötzlich auf dem Boden des Boots lag… Wie ein kleiner Baumstamm beim
Fällen bin ich einfach so vom Sitz gekippt bzw. gerutscht, eine der Kurven war
definitiv nicht zum „Sonnenbaden“ geeignet! Natürlich ist mir nichts passiert,
ich lag nur wie ein kleiner gefalteter Karton zwischen Sitz und Bootkante und
lachte, wie alle anderen natürlich auch. Ich bin mir auch ziemlich sicher das
Ciaran irgendwann mal gesagt hatte ich solle mich festhalten… naja, hehe. J Nach diesem wilden Ritt auf dem Wasser kamen
wir dann auf Collanmore an. Wunderschön!!!
Nachdem denn auch die letzten
eingetrudelt waren gab es eine kleine Vorstellungsrunde und Ciaran erklärte
uns, dass wir heute Kajakfahren wollen, was uns alle sehr begeisterte. Dann gingen
wir den Hügel hinauf in Ciarans wunderschönes Haus, um uns Lunchpakete zu
machen und uns in die Neoprenanzüge zu quetschen… böse Erfindung, wenn man
nicht grade Modelmaße hat!!! Aber hier kümmert es ja keinen und so schritt ich
vollen Mutes auf zum Kajak. Wir hatten für fast alle Einzelkajaks zum „reinschlüpfen“
(man liegt da quasi drin) und Amy und ich sollten uns das Sit-on-to-Kajak für
eigentlich drei Personen vornehmen. Das taten wir dann auch und da ich Gott sei
Dank schon mal Kanufahren und Raften war, fiel es mir auch nicht so schwer, nur
Amy schaute sich lieber die Gegend an und so hatte ich doch gut was zu tun. Wir
paddelten ein gutes Stück zur Rückseite der Insel, wo wir unsere Lunchpause
machten und uns neue Kräfte tankten. Das Wetter war wirklich grandios, am
liebsten wäre ich noch im salzigen Wasser des Atlantiks schwimmen gegangen…
aber leider hielt mich mein Neoprenanzug und unser enger Zeitplan davon ab.
Also gings zurück zum Pier der Insel. Alle waren sie elegant
und schnell, nur Amy und ich dümpelten vor uns hin und drehten munter Kreise,
weil einer von uns beiden nicht so recht verstanden hatte, wie man paddelt…. Also
ich mit meinen dürftigen Sport-Englischkenntnissen hatte es verstanden… ;-)
Aber auch wir schafften es irgendwann langsam vorwärts ohne
weitere Kreise zu drehen und kamen gut und ohne ins Wasser zu fallen, obwohl
wir sogar auf dem Kajak die Plätze tauschten, am Pier an.
Das Schwierigste kam dann erst noch: raus aus dem nassen Neo... welch ein Kampf, haha.
Das Schwierigste kam dann erst noch: raus aus dem nassen Neo... welch ein Kampf, haha.
Dann ging es leider schon wieder zurück aufs Festland,
dieses Mal zum Glück ohne vom Sitz zu
rutschen ;-)
Mit Tränen in den Augen wurde ich von Ciaran und Cormac verabschiedet, beide meinten sie, dass ich ihnen fehlen werde und dass wir unbedingt Kontakt halten müssen. Ciaran meinte auch noch, dass ich gern jederzeit wiederkommen kann mit Freunden, ich hätte eine offene Einladung bei The Adventure Islands. Wirklich schön. Mir fällt es besonders nach diesem schönen Tag sehr schwer Irland zu verlassen und vor allem diese wundervollen Menschen hier.
Meine beiden Chefs :-) |
Mit Tränen in den Augen wurde ich von Ciaran und Cormac verabschiedet, beide meinten sie, dass ich ihnen fehlen werde und dass wir unbedingt Kontakt halten müssen. Ciaran meinte auch noch, dass ich gern jederzeit wiederkommen kann mit Freunden, ich hätte eine offene Einladung bei The Adventure Islands. Wirklich schön. Mir fällt es besonders nach diesem schönen Tag sehr schwer Irland zu verlassen und vor allem diese wundervollen Menschen hier.
In meinem B&B fläzte ich mich mit Sandra, ihrem Mann und
ihrem Sohn aufs Sofa und wir schauten ein bisschen Fernsehen und aßen Pizza,
gemütlich ohne Ende. Ich hatte noch ein kleines Geschenk für die beiden
besorgt, als Dank, dass sie mich die vier Wochen aufgenommen haben und auch
Sandra hatte überraschenderweise ein kleines Geschenk für mich! Ein schönes
kleines Buch über Irland und ein originelles „Westport“ Straßenschild aus
Porzellan, wirklich toll!
Um 21 Uhr geht’s noch in den berühmten irischen Pub Matt
Molloy’s für ein zwei letzte irische Bier und morgen heißt es früh
aufgestanden, in den Zug und nochmal Dublin unsicher gemacht!