Sonntag, 1. April 2012

Tag 26 und Tag 27 - Dublin und der Rückflug

An meinem Abschiedsabend im Matt Molloy's beschränkte ich mich auf einen Pint Smithwicks und zwei Stunden Aufenthalt mit Amy, dem Griechen und später auch Tricia, die ich beim Kajakfahren kennen gelernt hatte. Sie macht für The Adventure Islands alles rund ums Essen, das heißt, wenn eine Gruppe angibt, dass sie gerne ein Picknick machen möchte, ein Barbecue oder nur Lunchpakete mitnehmen möchten, kümmert sich Tricia darum. 
Wir hatten zwei nette Stunden im überfüllten Matt Molloy's, quatschten und tranken. Amy wurde mit jedem Glas Wein das sie trank rührseliger und wollte mich gar nicht gehen lassen. Schwierig, wirklich schwierig. Ich versprach ihr aber, dass ich auf jeden Fall wiederkommen werde und sie natürlich auch in Deutschland herzlich willkommen sei. Irgendwann ließ sie mich dann auch los und ich trottete müde und traurig durchs dunkle, "stille" Westport (still ist es eigentlich nie in Westport, dank der Pubs ;-). Im B&B packte ich dann noch ein wenig und legte mich schlafen.




Früh früh früh klingelte der Wecker. Nachdem ich dann auch wirklich meinen letzten Kram in meine Taschen gequetscht hatte, gönnte ich mir meinen letzten, irischen schwarzen Tee mit Milch und Zucker und schleppte mich samt Gepäck hinunter in die Küche. Um 6:40 Uhr fuhr mich Sandra dann zum Bahnhof. Sie umarmte mich und meinte ich solle mich auf jeden Fall melden, wenn ich zuhause bin.
Im Zug dann kamen mir die Tränen.
In Castlebar stieg Mareike dann dazu und los ging unsere knapp 4 stündige Fahrt nach Dublin.
In Dublin schleppten wir unser Gepäck in die Tram und dann zum Gepäck-Aufbewahrungsort in einem kleinen Internetcafé. Wir waren froh, unsere Taschen los zu sein und zogen los, um Dublin auszukundschaften.
Auch eine sehr schöne Stadt, nicht zu groß, und viele alte Gebäude. Für wenige Euro gönnten wir uns eine Sight-Seeing-Bustour auf einem Hop on-Hop off Bus, bei dem man an jeder Station aus- und an einer beliebigen wieder einsteigen konnte, sehr praktisch, wenn man sich einige Orte genauer ansehen möchte. Unser erster Halt war der Bezirk der berühmten Temple Bar, wo wir lange rumschlenderten, das Hard Rock Café unsicher machten und die Souvenierläden stürmten.
Danach sahen wir uns das Dublin Castle an und hoppten wieder auf den Bus. Vorbei an Statuen, der Guiness Brauerei, dem Nationalmuseum und vielen schönen Gebäuden und Parks. 







U2!!!




Dublin Castle















James Joyce




Nach Abendessen und erneutem Shopping (man kann einfach viel zu gut shoppen in Irland.... böse!) holten wir unser Gepäck und schleiften es in den Bus zum Flughafen, in dem wir die nächsten 10 Stunden verbringen sollten.
Auf dem Flughafen machten wir es uns erstmal bequem und zogen unsere Jogginghosen an :-) Wenn schon warten, dann wenigstens bequem! 
Wir saßen eine Weile im Ankunftsraum, bis wir dann später, nachdem gegen 2 Uhr die Putzkolonne endlich durch war (man die haben vielleicht nen Lärm gemacht!) in ein kleines Café mit bequemen Sesseln und einem Sofa, welches sich natürlich Mareike schnappte, umzogen. Es gesellten sich später sogar noch andere dazu, die auch ihre Nacht auf den Sesseln verbrachten, so fühlten wir uns nicht mehr so unangehm allein dort. Ich hatte mir ein provisorisches Bett aus zwei Sesseln gebaut und konnte sogar tatsächlich ein bisschen schlafen. Um 5 Uhr suchten wir dann unsere Habseligkeiten zusammen und gingen runter zum Check-In, wurden von einer etwas zickigen kleinen deutschen Persönlichkeit eingecheckt (man merkt sofort wer deutsch ist in Irland...) und auch durch die Sicherheit ging es ohne Probleme.
Wir mussten nichtmal lange zum Boarding warten, wir saßen ziemlich schnell im recht vollen Flugzeug. 
Der Flug war ok, man hätte zwar den Schein des Piloten mal kontrollieren sollen, da es unaufhörlich wackelte, aber wir kamen trotzdessen doch heil in Hamburg an uns hatten einen wunderschönen Ausblick auf den Sonnenaufgang über dem irischen Meer und Großbritannien. Unsere Ohren drohten zu explodieren bei der Landung, aber wir waren froh, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben.
Schnell die Taschen geschnappt und raus aus dem Laden, meine Eltern warteten schon und so ging es erst nach Büsum, Mareike abgesetzt und dann nach Hause.





Unser "Bett" für diese Nacht

müde...




Letztes Foto auf irischem Boden.


Tschüss Dublin...

Sonnenaufgang





Deutschland





Das war also mein Auslandspraktikum. Es war leider viel zu kurz, aber ich habe während der Zeit viele nette Menschen kenne gelernt, Freundschaften geschlossen und einiges gelernt, die bildschönen Landschaften Irlands bestaunt und den wichtigsten irischen Feiertag mitgefeiert. Dieser Aufenthalt hat mir wirklich mehr als gefallen und ich freue mich schon sehr darauf, wieder nach Irland, nach Westport und zum Clew Bay zu reisen!

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